Lia Muller
Anfang des Jahres, das bedeutet nicht nur neue Vorsätze oder Valentinstag. Für die Studierenden heißt es vor allem: Prüfungen. Und davon nicht zu wenig. Alles fällt auf einmal zusammen und man sieht kaum noch durch.
Und genau dann meldet sich auch noch der Prüfungsstress. Das vollständige Black-out während der Klausur und die Schweißausbrüche, wenn man vor dem Kurs steht. Aber warum genau reagieren wir in gerade solchen Situationen mit Stress?
Oft ist es nur unsere Einstellung: ich schaffe das nicht, es ist so viel, ich verstehe nichts mehr. Wir haben Angst zu versagen, Angst dass wir das alles nicht schaffen. Der Grund dafür liegt tatsächlich bei unseren Vorfahren in der Steinzeit. Wenn wir in eine prüfungsähnliche Situation geraten, beispielsweise die Bedrohung eines Säbelzahntigers, war unser erster Instinkt zu fliehen, weg von der Stressquelle, wir sind ja eh nicht stärker als unser Gegner. Genauso ist es auch in Prüfungen: Wir entwickeln diesen Fluchtinstinkt, weil wir merken, dass eine Aufgabe zu schwer ist, der Prof uns komisch anguckt oder wir eine Kleinigkeit vergessen haben. Dann passiert es sehr schnell, dass wir uns reinsteigern, anstatt Ruhe zu bewahren und durchzuatmen.
Unsere Tipps an euch in dieser Situation:
1. Ausatmen! Tief und langsam ausatmen, dass entspannt euch nicht nur, ihr werdet merken, dass ihr ruhiger werdet.
2. Tobt euch kurz aus: wenn ihr die Möglichkeit dazu habt, geht aus dem Raum, rennt ein paarmal hin und her oder macht Hampelmänner. Das lockert euren Körper und lenkt euch kurzzeitig von der Stressquelle ab.
3.so simpel es klingt: denkt nach. Was ist das eigentliche Problem? Steigere ich mich vielleicht gerade nur rein? Macht euch bewusst, an welches Problem ihr herantreten müsst und wenn die eine Aufgabe einfach nicht zu lösen ist, versucht die Nächste.
Prüfungsangst ist etwas komplett Normales. Aber mit dem richtigen Mindest schafft ihr definitiv jede Hürde!