20. May 2024

„Gute Nacht Magdeburg“

Das steckt hinter der Sendung im Offenen Kanal

Henri Lohr 

Die Sendung „Gute Nacht Magdeburg“ beim Offenen Kanal ist wahrscheinlich den meisten Studierenden in Magdeburg ein Begriff. Tim Buchmann ist Host und Kopf der Sendung – und das bereits seit über zweieinhalb Jahren. Los ging es mit „Gute Nacht Magdeburg“ im April 2021. Am 29. Dezember wird die letzte Sendung des Jahres ab 22 Uhr auf dem YouTube-Kanal des Offenen Kanals und auf dem Offenen Kanal ausgestrahlt. Im Interview spricht Tim über die Entstehung seiner Show, darüber, wie zeitaufwendig eine Produktion ist und was die Zuschauerinnen und Zuschauer in der letzten Sendung des Jahres erwartet. 

Tim, wie lange gibt es „Gute Nacht Magdeburg“ bereits?

Im April 2021 ging es los, also jetzt gut 2,5 Jahre.

Wie bist du zu der Show gekommen, was war deine Idee dahinter?

Ich habe, bevor ich „Gute Nacht Magdeburg“ gemacht habe, von 2017 bis 2018 ein Praktikum beim Offenen Kanal gemacht und habe da hauptsächlich Straßenumfragen gemacht. Das hat sich dann weiterentwickelt zu einer Studioshow, die „Tim Unterwegs – Die Show“ hieß. Dann bin ich zwischenzeitlich nach Nordrhein-Westfalen gezogen, habe mit der Show aufgehört und als ich wieder hergekommen bin, habe ich gesagt: „Ich mache jetzt was anderes“ und daraus entstand dann „Gute Nacht Magdeburg“.

Aus wie vielen Personen besteht euer Team bei „Gute Nacht Magdeburg“ mittlerweile?

Bei einer Aufzeichnung sind wir immer mindestens 15 Leute. In der Redaktion sind es etwa 20 bis 25. Das feste Team besteht auf jeden Fall aus etwa 10 bis 15 Leuten!

Wie funktioniert es, dass ihr immer wieder neue Mitglieder bekommt?

Neue Mitglieder bekommen wir immer durch die ganzen Erstis dazu. Wir bieten denen auch an: „Bei uns könnt ihr etwas lernen, probiert euch aus.“ Da haben anscheinend immer viele Bock drauf. Allein dieses Jahr haben wir 10 Erstis dazubekommen.

Wie aufwendig ist es denn überhaupt eine Sendung von „Gute Nacht Magdeburg“ zu produzieren?

Das ist schon leider immer sehr aufwendig. Wir laufen ein Mal im Monat, machen immer relativ zeitnah eine Redaktionssitzung, in der wir gemeinsam überlegen, was könnten wir in der nächsten Sendung machen und fangen dann möglichst zeitig damit an, die Beiträge zu drehen. Die müssen dann natürlich auch noch geschnitten werden, was meistens ich mache. Für die richtige Sendung braucht es dann auch noch einmal viel Planung. Wir müssen da die Zeiten einhalten, wissen, wen wir zu Gast haben und Fragen vorbereiten. Dann natürlich noch wer ist alles dabei, wer kann die Kamera machen, wer macht Regie, wer macht Ton, wer macht Licht und so weiter.

Du gehst jetzt bald in dein drittes Jahr mit „Gute Nacht Magdeburg“, hast bereits über 20 Sendungen hinter dir. Wie schaffst du es, dass dir nicht die Ideen ausgehen und dass dir immer wieder etwas Neues einfällt?

Manchmal fällt einem ganz spontan etwas ein und am Ende haben wir auch eine große Redaktion. Das ist bei uns der Vorteil, jeder kann seine Ideen mit einbringen. Dann wird da drüber diskutiert, ob wir etwas machen und im Zweifel wandeln wir etwas noch ein bisschen ab, denn wir wollen niemanden außen vorlassen und ihm sagen: „Nein, deine Idee ist Mist, vergiss es!“ Und da kommt eigentlich immer etwas Gutes bei rum.

Lass und noch einmal über die nächste Sendung, am 29. Dezember, sprechen. Das ist ja die letzte Show des Jahres und es soll dort um Highlights des Jahres 2023 gehen. Was war denn dein ganz persönliches Highlight in diesem Jahr?

Das war wahrscheinlich der Schlager-Song, der komplett viral gegangen ist.

Was war die Idee für den Song?

Die Idee war, das Magdeburger Lied in mehreren Genres neu zu interpretieren, weil wir die alte Version etwas altmodisch fanden. Wir wollten das Ganze ein wenig aufpeppen. Bisher haben wir eine Rap-, eine Schlager- und eine Rock-Version.

Auf was kann man sich denn noch in der kommenden Sendung freuen?

Wir zeigen auf jeden Fall die drei besten Beiträge des Jahres. Dann kommen wir auch noch einmal auf alle Musikvideos zu sprechen, zu denen wir auch jeweils neue Szenen aufgenommen haben. Das werden wir dann in etwa wie in der Chart-Show präsentieren. Wir haben auch alle Leute zu Gast, mit denen wir dieses Jahr einen Song gemacht haben, es wird also verdammt voll. Und wer weiß, vielleicht performen wir ja auch einen Song live in der Sendung!

Gibt es für Weihnachten auch eine „Special-Sendung?“

Ja. Am 20. Dezember wurde unser „Weihnachts-Special“ ausgestrahlt. Die kann man sich auch immer noch auf dem YouTube-Kanal vom Offenen Kanal anschauen.

Wie geht es dann im kommenden Jahr mit „Gute Nacht Magdeburg“ weiter?

Ende März geht es wieder weiter. Wir gehen jetzt erst einmal in die Winterpause und ab Ende März gibt es dann eine neue Staffel.

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