Halloween: Die Zeit der schaurigen Kürbisse – doch wieso eigentlich?
Von Sara Simons und Laura Krull
Halloween ist vorbei, doch noch immer sieht man an so einigen Straßenecken die Reste ausgeschnitzter und zu Grimassen verzogene Kürbisse stehen.
Doch wieso verbindet man diese eigentlich mit Halloween?
Ein Ire hintergeht den Teufel
Die Tradition geht auf eine alte irische Legende zurück und nennt sich „Jack O Latern“. Das heißt übersetzt: „Jack mit der Laterne“ und bezeichnet schlicht den aus geschnitzten Kürbis.
Es heißt, dass Jack, ein geiziger und trunksüchtiger Mann, den Teufel gleich zweimal hinters Licht geführt hat. Nach seinem Tod wurde er deswegen sowohl im Himmel für seine Sünden als auch in der Hölle vom Teufel abgewiesen.
Seine rastlose Seele wanderte dann mit einer ausgehöhlten Rübe – die Jack als Proviant dabei gehabt haben soll – und ein Stück Kohle aus dem Höllenfeuer, am Tag vor Allerheiligen, also an Halloween, durch das Land.
Schutz vor bösen Geistern
Die Iren haben in der dunklen Jahreszeit mit ähnlichen Lichtern an das Schicksal von Jack erinnert, um böse Geister fernzuhalten – so entstand diese irische Legende.
Nachdem viele Iren dann im 19ten Jahrhundert wegen Hungersnot und Seuchen, wie Pest und Typhus, nach Amerika auswanderten, fanden sie dort eine Menge Kürbisse vor.
Da diese deutlich leichter auszuhöhlen waren als Rüben, kam so der Brauch mit den geschnitzten Kürbissen zustande.