Einblicke in die OLi-Lichtspiele
Von Lea Wesemann
In unmittelbarer Nähe zum Wilhelmstedter Platz in Magdeburg Stadtfeld liegt das OLi-Kino in der Olvenstedter Straße. Im Jahr 1936 wurde das OLi-Kino, mit damals 485 Plätzen, als 43. Kino der Stadt erbaut und erstmals eröffnet. Im heutigen Stadtfeld, das damals noch Wilhelmstadt hieß, war es auch das erste Kino. Bis zur Zerstörung im Jahr 1945, wobei durch die Bombardierung der Stadt Teile des Kinosaals und eine Etage zerstört wurden, war das Kino ein beliebter Treffpunkt. 1946 wurde das Kino bereits wiedereröffnet. Nach der Wende hat die UFA das Kino aufgekauft, kurz darauf im Oktober 1996 wurde das Cinemaxx Kino in Magdeburg eröffnet, woraufhin das OLi-Kino wegen zu geringer Besucherzahlen zunächst geschlossen wurde. Nach einigen Jahren Leerstand, hat Wolfgang Heckmann 2003 das OLi-Kino aufgekauft und als Kino, aber auch als Stadtteiltreffpunkt wiedereröffnet. Bis heute bietet das OLi-Kino die Möglichkeit, das Kino für Feiern jeglicher Art zu mieten, für einen Pärchenabend oder den Junggesellinnenabschied.
Ines Gerrit Möhring ist die Kinodirektorin des OLi-Kinos und außerdem für die Auswahl der Filme zuständig. Sie verrät, dass sie diese vor allem nach Interesse auswählt. Im OLi-Kino laufen ausgewählte Filme dann einen Monat lang jeden Donnerstag. Nur im Juli und August gibt es keinen Kinoabend, somit laufen jedes Jahr zehn Filme. „Die finde ich immer schnell zusammen“, erzählt Ines Möhring.
Ihr OLi-Kino, das sie bereits aus ihrer Jugend kennt, beschreibt sie als „nostalgisches Familienkino mit Kuschelatmosphäre und Flair“.
Bis zum 16. November lief donnerstags um 19 Uhr: Lars Eidinger: Sein oder nicht Sein von Reiner Holzemer. Auf der Website des OLi-Kinos kann man sich immer über weitere anstehende Veranstaltungen informieren.