23. November 2024

Vom Fasten zum “Helau”

Was die alten Römer und das Christentum mit Karneval zu tun haben

Sara Simons, Fine Siegling und Laura Krull

11.11. um 11 Uhr 11 – Da war doch was? Richtig! Fasching oder auch Karneval. Das wird in Deutschland vom 11.11 bis zum 14.02 gefeiert. Der Hintergrund des Festes ist das Christentum, in dem es von Weihnachten bis Ostern eine vierzigtägige Fastenzeit gibt.

Ein letzter Drink vor der Fastenzeit

Das spiegelt sich auch im Namen für das Volksfest wider: Der Name „Karneval“ basiert vermutlich auf den mittellateinischen Worten „carne“ und „levare“. Diese lassen sich mit „Fleisch wegnehmen“ übersetzen. Der Begriff “Fasching” leitet sich vom mittelhochdeutschen “vaschanc” ab und bezeichnet den Ausschank des letzten Fasten-Trunks, also dem letzten alkoholischen Getränk vor der Fastenzeit. Das erklärt dann vielleicht auch den etwas gesteigerten Alkoholkonsum bei dem Fest.

Ein Fest zu Ehren von Saturn

Die Wurzeln von Karneval, oder auch Fastnacht, gehen 2000 Jahre zurück, als Köln noch „Colonia Claudia Ara Ageippinesium“ hieß. Damals wurde überall im Römischen Reich ein Fest zu Ehren des Gottes Saturn veranstaltet. Es gab sogar einen Umzug mit dem Namen Carrus Navalis, das ja schon ähnlich zu dem Wort “Karneval” ist. Wahrscheinlich wird Karneval deswegen traditionell eher im Westen Deutschlands gefeiert – also beispielsweise in Köln, Mainz oder Aachen. 

214 Jahre Karneval in Sachsen-Anhalt

Bei uns in Magdeburg ist zwar keine Karneval Hochburg – aber auch hier gibt es einen Karnevalsverein.

Übrigens: Wusstet ihr, dass der älteste Karnevalsverein Deutschlands nicht aus dem Westen, sondern aus Sachsen-Anhalt kommt? Der Martinsrieth wurde 1809 gegründet, es gibt ihn also schon ganze 214 Jahre! 

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